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Ein besonderer Moment. Die Salzach als stilles Wasser …
Lieber Roland,
nachfolgend das herbei gewürfelte 🎲 Foto für den Monat April. Zwei und zwei sind VIER. Schon wieder!
Das Thema dazu: KREN. (Meerrettich). Das scharfe Wurzelgemüse schmeckt zu heißen Würstel oder zum berühmten Österreichischen Krenfleisch. Jetzt im Frühling zeigt die Pflanze ihre hübschen weißen Blüten.
Frühlingshafte Grüße und allen
einen schönen Sonntag, Lore🌞
Der sommerliche Frühling lockt die Ruderer auf die Schmelzwasser führende Salzach.
🚣♀️🚣♀️🚣♀️🚣♀️
Der Untersberg im Saharastaub. Ein mystischer Moment.
Eine Wildtaube hat sich in unserer Weinranke ein Nest gebaut und brütet dort seit Tagen. Sie lässt sich dabei durch nichts stören.
So geht Frieden.🕊️
🌷🐰🌷
Faltentintlinge beim Kuscheln …
Zart …
Lieber Roland,
nachfolgend das herbei gewürfelte 🎲 Foto für den Monat März. Zwei und zwei sind VIER!
Das Thema dazu: HOLZ
Herzlichen Gruß und allen
einen schönen Sonntag, Lore 🪵
Traber Derby im Bluntautal 🐎
Das Hufgetrappel war schon von weitem zu hören. Trotzdem staunten wir nicht schlecht, als uns dieses Gespann entgegen trabte.
Wie so oft zuvor führte uns der Drang nach Bewegung in das romantische Bluntautal, von dem ich schon des Öfteren berichtet habe. Die Sonne konnte sich letzten Sonntag nicht sehr oft durchsetzen, aber wenn, leuchtete das Moos an den Wasserläufen in besonders intensivem grün.
Heuer fielen uns die unzähligen Schneerosen auf, die zwischen den Bäumen und am Wegesrand besonders üppig blühten. Neben Leberblümchen die Ersten im Tal. Ab und zu fand sich noch ein Fleckchen Schnee, aber bis auf einen winzigen Schneemann war alle Pracht geschmolzen. Winter ade! Obwohl, so ganz traue ich dem Vorfrühling noch nicht.
Euch allen einen schönen Sonntag ☀️
Der Letzte?
Letzten Samstag nutzten wir den herrlichen Tag, um auf der Sonnenseite Gollings (Scheffau) eine kleine Wanderung zu unternehmen. Anfangs beschritten wir gewohnte Pfade, aber eine Abzweigung weckte unsere Neugier und wir beschlossen auf Entdeckungsreise zu gehen. Außerdem war uns ein Hinweisschild zu einem Berggasthof aufgefallen und den wollten wir besuchen.
Mithilfe Google Maps navigierten wir in Richtung Ziel. Plötzlich tauchten aus dem Nichts Gämsen vor uns auf. Neugierig schauten sie in unsere Richtung, ließen sich aber nicht stören. Gämsen sehen schlecht und die Zwei hatten uns „nicht im Wind“. Vermutlich waren sie auf der Suche nach Futter, denn über 800 Meter Seehöhe hatte der Schneefall am Vortag für eine geschlossene Schneedecke gesorgt.
Nach diesem eindrücklichen Erlebnis ging es weiter in Richtung Berggasthof Bachrain in der Scheffau. Irgendwann tauchte der nächste Wegweiser auf. Noch 45 Minuten. Weil wir keine Lust mehr hatten, wanderten wir zurück zum Wagen und fuhren die gut ausgebaute Straße hoch.
Vorher schauten wir aber noch am „Schubert-Platzerl“ vorbei. Franz Schubert verweilte 1827 auf seiner Reise von Wien nach Bad Gastein in Golling, und machte während seiner Wanderung um den Rabenstein hier Rast.
Auf 1000 Meter Seehöhe empfängt uns der Hochwinter. Wir fühlen uns wie in einer anderen Welt. Während wir das Hofeigene Essen genießen, haben wir erneut einen Anblick. Diesmal sind es die hofeigenen Rehe, die gerade zu Fütterung in einer Linie zum Stall marschieren. Den Tag verbringen sie in einem weiträumigen Gehege, die Nacht lieber in warmen Stall. Wenigstens haben sie bis zur Schlachtung ein gutes Leben.
Unten ist es grün und im ersten Moment wirkte der Schatten auf der Wiese wie das Meer. Aber bis dahin sind es ja noch ein paar Monate …
Schönen Sonntag ☀️
Die Ersten im Wald …
Statement zum Sonntag
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Lieber Roland,
der Jänner ist sich nicht ausgegangen, aber im Februar bin ich dabei.
Nachfolgend das herbei gewürfelte Foto 🎲Eins und zwei sind DREI! Das Thema dazu MAI.
Auch wenn es noch nicht so weit ist, so gilt die Vorfreude. 🙂
Herzliche Grüße Lore
Drama …
Ich mag Routinen. Auf sie ist Verlass und in ihnen fühle ich mich sicher. Aufstehen, duschen, essen, das ist die Pflicht. Gehen ist die Kür. Täglich vierzig Minuten, bei jedem Wetter, forschen Schrittes, mindestens dreieinhalb Kilometer. Und das schnell. Kein Spaziergang. Letzteres mache ich mit meinem Techniker, denn der mag schnelles Gehen nicht. Nur im Notfall.
Für mich ist Gehen pure Entspannung, ja beinahe Meditation.
Reinhold Messner hat einmal gesagt, er geht so gerne, dass er bis ans Ende der Welt gehen würde, wenn das möglich wäre. Oh, wie gut ich ihn verstehe. Wenn ich erst einmal im „Flow“ bin, mag ich auch nicht mehr aufhören.
Entenflow …
Beim Gehen sehe ich so viel mehr als zum Beispiel beim Radfahren. Außerdem schont es meinen Hintern, der Fahrradsättel grundsätzlich hasst. Das ist nicht ideal, denn mein Mann fährt sehr gerne Rad. Auch mag er Gesellschaft. Ich nicht.
Eindrücke sammeln, die Natur spüren, ein wenig sinnieren, all das geht für mich besser allein. Wenige Freunde halten mit mir Schritt und wenn, sind es glücklicherweise Schweiger, welchen der leise Atem der Natur genügt. Mit denen kann ich gut. Mit an Sprechdurchfall leidenden, weniger.
Auch gibt es jeden Tag etwas Neues zu entdecken, selbst wenn der Weg derselbe ist. Das Gehen befreit. Und was kann schöner sein, als dieses Gefühl nur aus der Bewegung, dem Schauen und dem Hören zu erfahren. Zudem wird mir das Privileg zuteil, die herrliche Natur direkt vor der Haustür zu haben. Was kann es Schöneres geben?
In diesem Sinne einen schönen Sonntag. 🌸 Mit oder ohne Spaziergang.
Stilles Wasser …
Kein Schnappschuss von mir, sondern ein Foto von Alberto Korda. Eine Kopie hängt bei uns im Keller.
Sie lässt viel Spielraum für Interpretationen zu.
Wie lautet Eure?
🇨🇺 🇨🇺 🇨🇺 🇨🇺
Abendglühen und Winterkälte …
Muammar Gaddafi regierte das Land von 1969 bis zu seiner Ermordung 2011. Der Mord wurde von NATO unterstützte Rebellen ausgeführt. Gaddafi war der Sohn einer arabischen Beduinenfamilie. Seine Schulzeit absolvierte er in Sabha. Im Anschluss besuchte er die Militärakademie in Bengasi. Von dort aus organisierte er eine revolutionäre Gruppe, mit deren Hilfe er 1969 die vom Westen unterstützte Senussi Monarchie stürzte. Der Senussi-Orden spielte eine komplexe Rolle in der libyschen Geschichte. Er trug zur nationalen Identität und dem Widerstand gegen die Kolonialherrschaft bei, hatte aber auch seine Einschränkungen und Kritikpunkte. Ob der Orden besser für Libyen war, hängt von verschiedenen Perspektiven und historischen Zusammenhängen ab.
Nach seiner Machtübernahme wurde Libyen eine Republik. Er ließ per Dekret die italienische Bevölkerung (angesiedelt in der Kolonialzeit) deportieren und löste ausländische Militärstützpunkte auf. Er galt als islamischer Modernist. Die Scharia wurde Grundlage des Rechtssystems und er war Förderer des islamischen Sozialismus. Ölquellen ließ er verstaatlichen. Er gründete Sozialprogramme mit Schwerpunkt Gesundheitsversorgung, Bildung und Wohnbau. Nach dem Vorbild einer direkten Demokratie hielt er Basis-Volkskongresse ab. Es ist wichtig anzumerken, dass die Basis Volkskongresse unter Gaddafi auch Kritik ausgesetzt waren. Einige argumentierten, dass sie nicht wirklich demokratisch waren und dass die Entscheidungen oft von Gaddafi und seinen Anhängern beeinflusst wurden. Andere behaupteten, dass die Kongresse nur eine Fassade waren, um die autoritäre Herrschaft von Gaddafi zu legitimieren.
Er hatte eine feindselige Haltung gegenüber Israel. Er betrachtete Israel als einen Feind und unterstützte aktiv palästinensische Widerstandsbewegungen wie die PLO (Palästinensische Befreiungsorganisation). Gaddafi war ein prominenter Befürworter des Panarabismus und des Antiimperialismus und sah Israel als Symbol des westlichen Imperialismus in der Region.
Wie immer, ist nichts nur schwarz oder weiß. Es ist schwierig, eine eindeutige Antwort auf die Frage zu geben, ob Gaddafi gut oder schlecht für sein Land war. Es hängt von den Prioritäten und Perspektiven ab, aus denen man die Situation betrachtet. Einige mögen seine wirtschaftlichen Errungenschaften und sozialen Reformen schätzen, während andere die Menschenrechtsverletzungen und die Unterdrückung der Opposition verurteilen.
Nach dem Tod von Muammar al-Gaddafi im Jahr 2011 befand sich Libyen in einem Zustand des politischen und sozialen Umbruchs. Das Land wurde von verschiedenen bewaffneten Gruppen und rivalisierenden politischen Fraktionen kontrolliert, was zu anhaltender Gewalt und Instabilität führte. In den Jahren nach Gaddafis Tod bildeten sich verschiedene Regierungen und Institutionen, aber keine von ihnen konnte effektiv Autorität über das gesamte Land ausüben. Die politische Landschaft war stark fragmentiert, und rivalisierende Milizen kämpften um die Kontrolle über Territorien, Ressourcen und politische Macht. Im Jahr 2014 spitzte sich die Situation weiter zu, als zwei rivalisierende Regierungen entstanden – eine in Tripolis und eine in Tobruk. Diese Spaltung führte zu einem langwierigen Bürgerkrieg, der bis heute andauert.
Andere Länder, andere Kulturen. Die Einmischung des Westens ist selten gut für ein Land. Gerade für afrikanische Staaten nicht. Aber wie so oft geht es nie um die Menschen, sondern um wirtschaftliche Interessen.
Einen schönen Sonntag wünsche ich.
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*Wie ihr gerade lest, führe ich die Rubrik auch 2024 weiter. Sie wird jeweils an Sonntagen in unregelmäßigen Abständen erscheinen. Es behandelt drei Themenschwerpunkte: Mensch, Länder, Natur und Technik. Die Beiträge erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Unterschiedliche Sichtweisen habe ich berücksichtigt. Die Conclusio abseits der Meinigen überlasse ich jedem Leser selbst.
Anblick im Nebel …
Ein Zwischentief bescherte uns einen traumhaften Hochwinter, wie wir es seit Jahren im Jänner gewohnt sind. Nach grünen Weihnachten (auch nichts Neues)- nun endlich traumhafte Schneeverhältnisse.
Die Pistenfreaks freuen sich und wir Wanderer und Skitourengeher auch.
Unsere Wanderung begann mystisch im Nebel, der sich mit zunehmender Höhe auflöste. Mit jedem Atemzug und Meter wurde es freundlicher. Die Sonne blitzte durch die Bäume und am Ende zeigte sich der glasklare, wolkenlose Himmel über der weißen Pracht.
Auf dem Rückweg nahm der Nebel vice versa wieder zu und der Wald versank abermals in einer mystischen und geheimnisvollen Aura …
In diesen Momenten weiß ich wieder, warum ich die Jahreszeiten in unseren Breiten so liebe. Es ist die Abwechslung und die Freude, mich Jahr um Jahr an ihnen erfreuen zu können.
Einen schönen Sonntag wünsche ich euch.
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Da freut sich einer …
Allen Abonnenten dieses Blogs🌟 und allen Fans meiner Bücher🌟 ein bezauberndes Weihnachtsfest und entspannte Feiertage.🌟
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Als Abschluss ein Beitrag mit den vier Jahreszeiten in einem Bild. Ob Royusch schon etwas für 2024 plant? Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht, dabei zu sein.
Allen pflanzenbegeisterten eine entspannte „Auszeit“ und einen guten Start ins Gartenjahr 2024.
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Weihnachtsromantikerin wäre der richtige Ausdruck, würde mich jemand in der Adventszeit beschreiben. Wenn es auch noch schneit, bin ich der glücklichste Mensch. Es ist klirrend kalt und so bleibt die weiße Pracht erhalten🙂🙃. Meinen Techniker versuche ich mit meiner Euphorie anzustecken, aber der ziert sich Anfangs immer. Am Ende der Weihnachtszeit, wenn ich den Flitter abräume, schaut er dann traurig. Pünktlich zu Heiligen Drei Könige. Dann habe ich genug. Manche am Land, ziehen die Weihnachtsdekoration is zum bäuerlichen Brauchtums-Endtermin-Lichtmess durch, aber das finde sogar ich übertrieben. Vierzig Tage nach Weihnachten ist doch ein bisschen lang.
Pünktlich zum ersten Advent schneit es und ich bin richtig glücklich darüber. Ich liebe die weiße Pracht und die herrlich frische Luft. Das Hochbeet ist tief verschneit. Lediglich die Kohlsprossen im kleinen Beet lugen hervor. Egal-, Hauptsache Schnee ❄️❄️❄️
Still ist es. Die ganze Welt scheint in Watte gepackt. Hier am Land ist der Advent eine wunderbar ruhige Zeit. Zeit zum Erholen und Zeit zur Besinnung.
Auch der Garten darf ruhen und die Gärtner auch. Dafür ist Schnee schaufeln angesagt. Aber Bewegung hält ja angeblich jung und gesund 😉. Allein der Rücken meldet Bedenken …
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Einige werden sich fragen: Was soll das sein? Wer nie Fan von deutschen Comics war, der kann mit diesem Gespann vermutlich nichts anfangen. Da ich jedoch in jungen Jahren eine eifrige Comic-Leserin war, was übrigens meinen Eltern außerordentlich missfiel, schreibe ich heute über einen Schöpfer dieser kindlichen Fantasiewelten. In weniger als einem Monat ist Heiliger Abend. Vielleicht regt dieser Blogbeitrag dazu an, dass irgendwo ein Comic unter dem Weihnachtsbaum liegt. Die Kinder freuen sich. Versprochen.
Rolf Kauka wurde 1917 in Markranstädt bei Leipzig geboren. Nach dem Krieg wurde er zum Pionier der Comic-Zeichnung in Deutschland. Schon als Schüler entwarf er Cartoons für das Weißenfelser Tagblatt.
Er schloss eine Lehre zum Drogeriehelfer ab, wurde im Krieg Kanonier und später Berufsoffizier.
1943: Heirat mit der Arzthelferin Erika Bahre. Die gemeinsame Tochter Mascha wird später als Unterstützerin indigener Völker bekannt werden und 2002 Amazonica gründen.
1947: Gründung des Rolf Kauka Verlages mit zahlreichen Sachbüchern diverser Autoren.
1952: Das erste Heft des Jugendmagazins Colombo erscheint. Darin befinden sich erste Zeichnungen von Fix und Foxi. Auch Dagobert taucht erstmals darin auf.
Gemeinsam mit dem Erich Pabel Verlag erscheint 1953 Till Eulenspiegel. Fix und Foxi werden schnell zu Lieblingen der Leserschaft. Daraufhin wird die Reihe nach den roten Füchslein benannt. 1965 befindet sich das Magazin auf dem Höhepunkt seiner Popularität. Laut Rolf Kauka sollen die Comics international 750 Millionen mal verkauft worden sein. Die Reihe läuft bis 1994 mit 2.018 Ausgaben. Die Hefte enthalten nicht nur Geschichten, sondern auch Poster, Sammelseiten und Bastelbögen. In jedem Heft spricht Kauka die jungen Leser mit einer Kolumne persönlich an. Mit dem Vorschulmagazin Bussi Bär erreicht er ein noch jüngeres Publikum.
(Bildquellen: http://biogra.100ws.com/kauka.htm)
1966 beendet Kauka die Zusammenarbeit mit Pabel und verlegt seine Publikationen bei der Schweizer Gevacur AG.
Die Zeichner Rolf Kaukas kommen aus dem ehemaligen Jugoslawien, Spanien und Italien. Im Laufe der 80 Sie erschaffen insgesamt 80 Comic-Charaktere. Kauka erwirbt aber auch Lizenzen. Unter anderem für die Schlümpfe, Lucky Luke und auch für Asterix. Allerdings entziehen die französischen Urheber Kauka die Lizenz, da Kauka aus dem Gallier, Siggi macht, einen unbesiegbaren Germanen. Auch der Text wird wesentlich verändert. Das geht natürlich gar nicht. Mon Dieu und Adieu!
Meine Lieblinge waren die Hefte mit Kokomiko. Ich fand diese Reihe mit dem umtriebigen Marsupilami ausgesprochen amüsant. Manchmal habe ich sogar Tränen gelacht!
Kauka versucht sich mehrmals als Filmemacher, jedoch ohne Erfolg. Seine Beteiligung am Koralle Zeitschriftenverlag von Axel Springer ist ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt. Aus gesundheitlichen Gründen verlegt Kauka 1982 seinen Wohnsitz auf die Chinquapin Plantage in Thomasville/Georgia/US. Dort gründet er eine Verwaltungsgesellschaft für seine Comics.
Er versucht sich auch als Schriftsteller.
1980: „Roter Samstag oder der dritte Weltkrieg findet nicht statt“
1988: „Luzifer, Roman einer Seelenwanderung“ … Ich kenne die Werke nicht, aber schon die Titel klingen etwas seltsam.
Nachdem der Verlag die Erscheinung der Fix und Foxi Hefte 1994 von wöchentlich auf monatlich umgestellt, entzieht ihm Kauka die Rechte und stellt das Comic-Heft ein. Eine Ära geht damit zu Ende.
Dafür tut sich eine andere auf. Fix und Foxi wird zur Zeichentrickserie und läuft im Februar 2000 erstmals im Fernsehen.
Gemeinsam mit seiner vierten Ehefrau Alexandra und der Ravensburger AG entsteht des Fix und Foxi Abenteuerland, als ein Teil des Ravensburger Parks.
Am 13. September verstirbt Rolf Kauka mit 83 Jahren auf seiner Plantage. Er hinterlässt fünf Kinder aus zwei Ehen. Insgesamt war er viermal verheiratet.
Sein Vermögen wurde auf rund 4 Millionen Euro geschätzt.
1998: Verdienstkreuz erster Klasse des Verdienstordens der Republik Deutschland
2007: PENG!-Preis für das Lebenswerk (Comicfestival München)
RIP-, Deine bunten Hefterl haben mir viel Freude bereitet.
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Sechs Wochen unterwegs heißt auch sechs Wochen leeres Haus. Nichts regt sich, nichts bewegt sich. Kein Strom fließt durch die diversen Geräte, kein Wasser durch die Leitungen. Das rächt sich zuweilen. So streiken Fernbedienungen und verstopfen Wasserleitungen. Ikeas Fernbedienung für die Küchenbeleuchtung und die Fernbedienung des Fernsehers streikten. Ganz nach dem Motto; wer rastet, der rostet. Es dauerte geraume Zeit, bis die Elektronik wieder funktionierte. Und man merkt wieder einmal, wie abhängig man von dem Zeug ist. Der Abfluss im Bad ist übrigens noch immer verstopft und mein Techniker weiß bald nicht mehr weiter. Er hat sogar die KI gefragt. Die weiß auch nicht mehr. Ich würde einen Klempner fragen. Soviel dazu.
Dafür war der Garten in Ordnung. Zwei Jahre hat es gedauert, bis wir endlich jemanden fanden, der unsere Pflanzen pfleglich behandelt. Der Gärtner dachte sogar mit, und stellte frostgefährdete Pflanzen selbstständig in den Wintergarten.
Apropos Wintergarten; der war als Winterquartier für alle Topfpflanzen gleich nach der Ankunft fällig. Leider wurde der Techniker krank und lag zwei Tage darnieder. Die Arbeit duldete aber keinen Aufschub. Also packte ich es an, legte den Wintergarten mit kältedämmenden Matten aus und stemmte die Pflanzen mithilfe unserer uralten, aber robusten roten Sackkarre in das Winterlager. Die Karre stammt noch vom Vater meines Technikers und hat bald hundert Jahre auf dem Buckel. Aber sie funktioniert auch bei schwersten Töpfen über Stock und Stein. Da kann sich die Elektronik mal was abschauen.
Danach hatte ich zwar fix und foxi, aber erleichtert, dass es getan war.
Inzwischen sind Haus, Garten und Elektronik wieder in gewohntem Zustand und auch der Nachbarskater hat schon vorbeigeschaut, um sich seine versäumten Streicheleinheiten abzuholen. Wir sind endgültig angekommen.
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Nach sechs Wochen Sonne und Meer, Gartenarbeit und Wiederherstellung des häuslichen Alltags, ging es letztes Wochenende nach Wien. Mein Techniker, der gebürtiger Wiener ist, freute sich schon sehr. Bei mir sind es immer gemischte Gefühle, denn Wien ist zu dieser Jahreszeit eine windige Stadt und das im wörtlichen Sinn. Und so war es dann auch. Windig und kühl, aber trotzdem eine Reise wert.
Wir hatten ein Konzert Arrangement mit Hotel gebucht. Unser Wunsch war es, André Rieu, dessen Konzerte wir nur vom Fernsehen kennen, einmal live zu sehen. Die Wiener Stadthalle, welche 16.000 Menschen fasst, war brechend voll und alsbald stellte sich Tanzstimmung ein.
Die Bühne samt Orchestermusiker erinnerte uns farblich an Zuckerguss. Das Programm eine Fülle von Gassenhauern von der Klassik über Operette bis hin zum Musical. Wie üblich wurden Dudelsackpfeiffer aufgefahren. Die kamen aus dem österreichischen Burgenland. Wir haben keinen Vergleich, ob sie echten Schotte das Wasser reichen können, aber das Publikum war begeistert. Wir ehrlich gesagt nicht so, obwohl wir uns hätten denken können, dass dieses Orchester den Wiener Philharmonikern nichts entgegenzusetzen hat. Im Großen und Ganzen aber war es ein entspannter Abend, der auch uns zum Mitwippen und Schunkeln verführte.
In der Albertina, gab es neben Michelangelo und den üblichen Klassikern eine Ausstellung von Gottfried Helnwein. An diesem Künstler fasziniert mich sein Können, was Details anbelangt. Sein feiner Pinselstrich zog mich minutenlang in den Bann.
Völlig anders reagierte mein Techniker. Obwohl er die Kunstwerke vom technischen Können bewunderte, fand er einige Motive äußerst verstörend. Kann ich verstehen, denn es war oft nicht einfach, trotz der erklärenden Texte, die Bildsprache des Meisters nachzuvollziehen. Die Porträts schwerverletzter Kriegsveteranen aus dem 1. Weltkrieg (mittleres Bild, 2. Reihe Mitte) fand selbst ich schockierend. Und das war noch nicht das grausamste. Den freundlichen Diskurs zwischen Hitler und Minnie Maus fand ich interessant, weil er vielerlei Interpretationen freien Lauf lässt.
Zum 75. Geburtstag von Gottfried Helnwein zeigt die ALBERTINA eine große Ausstellung der Werke der letzten drei Jahrzehnte. Das Werk des in Wien geborenen Künstlers Gottfried Helnwein ist von der Auseinandersetzung mit den Themen Schmerz, Verletzung und Gewalt geprägt. Als zentrales Motiv dient ihm die Figur des verletzbaren und wehrlosen Kindes, das stellvertretend alle psychologischen und gesellschaftlichen Ängste verkörpert.
Seine hyperrealistischen Bilder, die immer nach einer fotografischen Vorlage entstehen, bestechen durch ihre technische Perfektion. Helnwein gilt bis heute als Provokateur, übt er doch von Beginn an mit seinen Werken Kritik an der Gesellschaft: „Meine Arbeit war eigentlich immer ein Versuch, mit dem, was auf mich wirkt, zurechtzukommen oder darauf zu reagieren.“
Die Ausstellung ist von 25. Oktober 2023 bis 11. Februar 2024 in der ALBERTINA zu sehen.
Text von der HP der Albertina
Auch hier hatten wir wieder einmal den Eindruck, dass auch sehr viel Glück und Gönnertum zu Ruhm und Ehren in der Kunst führt. Wenn auch die Künstler selbst nicht immer von ihren Werken profitierten, so wenigstens der Kunsthandel.
Habt ihr alle erkannt? Beim Bild unten rechts in der zweiten Reihe hätten wir nie Edvard Munch vermutet. Obwohl, im Vordergrund am Boden die Augen …
Unser beider Favorit; das letzte Bild von Egger Lienz. Kraftvoll, martialisch, klar …
Beinahe wie wir …
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